Regen lässt die Natur durchatmen. Grün wieder Grün aussehen. Chrysanthemen und Astern beleuchten bunt die Gärten.
Zeit fürs Herbstfest. Feierfreudige trafen sich am 26.9. bei Kaffee und Torte zum Singen.
Eine Bewohnerin zeigt an die Decke: "Das haben wir zusammen gebastelt", sagt sie stolz. Tatsächlich, Lampen und Fenster schmücken handgemachte Herbstlichkeiten.
Fürs musikalische Wohl sorgte Herr Knap aus Lindow. Wir lassen uns das Singen von weißen Rosen aus Athen im Thüringerland nicht von der schönen Maid verbieten und machen Rabatz, bis die ganze Bude kracht. Das hätte das Motto des GIS-Gesangsnachmittags werden können.
Wären da nicht noch zwei Ute Freudenbergs in Gestalt von unseren Mitarbeiterinnen, Steffi Segner und Birgit Holbrecht, ans Mikro gedrängt worden, um gemeinsam mit Herrn Knap zu dritt vierstimmig zu schmettern: "Jugendliebe bringt, den Tag, wo man beginnt, alles um sich her ganz anders auszusehn."
"Meiner war mir nie treu. Gut, dass ich den los bin", rief eine Bewohnerin laut von hinten ins Lied.
Anderer Meinung war eine Dame am Tisch neben ihr. Kaum vernehmbar sagte sie berührt: "Es geht uns so gut hier. Wir werden gut versorgt, unsere Zimmer saubergemacht, wir feiern Feste. Wir können uns nicht beklagen. Aber er fehlt mir trotzdem so sehr."
Alle unserer Bewohnerinnen und Bewohner blicken auf ein langes Leben zurück. Wir hoffen, mit unseren Festen gute Erinnerungen aus diesen Leben zu erwecken, sei es auch nur bis zu dem kleinen Moment, in dem unser GIS-Terzett seine Darbietung beendet: "Lachen trägt die Zeit, die unvergessen bleibt, denn sie ist traumhaft schön."